Veranstaltungen 2025
Vorträge jeweils mittwochs, 18:00 Uhr im Hessischen Landesmuseum Darmstadt, Friedensplatz 1, Eintritt frei.
12.03.2025 Prof. Egon Amann:
Artenvielfalt/Artensterben - leben wir bereits im Anthropozän?
links: Der goldene Nagel symbolisiert den Übergang zwischen Erdzeitaltern.
Bild generiert von Matthias Fricke mit KI, rechts:
Prof. Egon Amann
Wie lange existieren Arten? Wie viele Arten existierten früher und existieren heute? Was waren die großen Massenaussterbe-Ereignisse der Erdgeschichte und was waren deren Ursachen? Leben wir heute im Zeitalter des sechsten – diesmal menschengemachten – Massenaussterbens? Was ist das Anthropozän? Die Frage „Leben wir im Anthropozän?“ treibt seit einigen Jahren zahlreiche Wissenschaftler um. Die globalen Bemühungen zu Klima-, Umwelt- und Artenschutz werfen die Frage auf: Besteht Hoffnung? Diese und weitere Fragen sowie (alte und neue) Erkenntnisse der Erdgeschichte und Paläontologie diskutiert Prof. Egon Amann in seinem Vortrag.
Hinweis: Zum Thema Anthropozän gibt es bis zum 17.03.2025 eine sehenswerte Dokumentation in arte. Darin begleiten mehrere Filmteams Wissenschaftler auf der Suche nach dem Charakteristikum des Anthropozäns.
16.04.2025
Jahreshauptversammlung mit Jahresrückblick auf die Ausflüge und Exkursionen
14.05.2025 Saskia Buchholz:
Klimawandel und urbaner Raum
Sommerpause
17.09.2025 Prof. Johann-Dietrich Wörner:
Raumfahrt im 21. Jahrhundert - Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten.
15.10.2025 Prof. Albrecht Beutelspacher:
Die Unendlichkeit - unvorstellbar oder lebensnotwendig?
12.11.2025 Prof. Meret Huber:
Warum produzieren Pflanzen bioaktive Substanzen?
10.12.2025 Christoph Bernd:
Neues aus der Altsteinzeit – die eiszeitliche Fauna im Spiegel der paläolithischen Kunst
Über weitere Veranstaltungen werden wir an dieser Stelle jeweils aktuell informieren. Bitte abonnieren Sie auch den
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Der Vortragsraum fasst rund 80 Personen. In aller Regel ist das ausreichend. Leider gibt es ab und an Engpässe und Besucher müssen abgewiesen werden. Das ist bedauerlich. Daher kommen Sie bitte zeitig, um noch einen Platz zu bekommen. Einlaß ist um 17:30 Uhr. Das HLMD vergibt an der Hauptkasse kostenlose Tickets für den Zutritt am Vortragstag. Die Vorträge sind öffentlich.
Der Eintritt ist frei.
Dienstag, 18.02.2025, 17:00 - 18:00 Uhr
Klönrunde: Regelmäßiges Treffen am ersten und dritten Dienstag des Monats zu aktuellen Themen im Verein und kommenden Aktivitäten. Gäste sind herzlich willkommen. Im
ZOO (bar/restaurant/café) (ehemals Lindenstruth) direkt an der Stadtkirche, Parken im Justus-Liebighaus-Parkhaus. (Das Café Herzblut und Zinke schloß leider zum 31.08.2024)
Weitere Veranstaltungen und Hinweise
11.02.2025, 18:30 Uhr
Prof. Dr. Klement Tockner:
Biodiversity – Business needs nature
Beinahe die Hälfte der gesamten globalen Wirtschaftsleistung hängt unmittelbar von der Vielfalt an Ökosystemen, Arten und Populationen, d.h. der Biodiversität, ab. Darunter fallen sauberes Trinkwasser, die Bestäubung von Nutzpflanzen, der globale Fischfang, der Schutz vor Pandemien oder unser Wohlergehen. Zugleich laufen wir Gefahr bis zum Ende des Jahrhunderts 2 Millionen Arten unwiederbringlich zu verlieren, mit nicht abschätzbaren Folgen. Die wichtigsten Treiber dieses dramatischen Biodiversitätsverlustes sind die Intensivierung der Landwirtschaft, die Verschmutzung, die direkte Ausbeutung natürlicher Ressourcen, invasive Arten und zunehmend der Klimawandel. So entlassen wir derzeit mehr als 300.000 synthetische Chemikalien in die Umwelt, ohne deren Auswirkungen zu kennen. Gebietsfremde invasive Arten führen zu Allergien und versuchen jährlich Schäden in Milliardenhöhe. Vorbeugung und interdisziplinäre Zusammenarbeit, insbesondere zwischen Humanmedizin und Umweltwissenschaften, sind unerlässlich, um die Wechselwirkungen zwischen Biodiversität, Klimawandel und menschlicher Gesundheit zu verstehen und folglich innovative Strategien zum Schutz der Natur und des Menschen zu entwickeln. Wir benötigen dringend einen Paradigmenwechsel hin zu einem Natur-positivem Handeln und einen ganzheitlichen Ansatz im Schutz der Umwelt und in der Sicherung unseres Wohlergehens, der Prävention und Vorsorge ins Zentrum stellt.
Ort: Vortragssal des naturhistorischen Museums, Mainz
Veranstalter:
Rheinische Naturforschende Gesellschaft
26.02.2025, 19:30 Uhr: Dr. Michael Wuttke:
Mikro- und Nanoplastik – eine Gefahr für das Leben auf der Erde?
Der Vortrag geht der Frage nach, wie Mikro- und Nanoplastik entstehen und welche schon jetzt nachgewiesenen Auswirkungen das auf die Umwelt, auf uns und unsere Körper hat. Mikroplastik sind feste, unlösliche, partikuläre und nicht biologisch abbaubare synthetische Kunststoffe in einem Größenbereich von weniger als fünf Millimetern bis 1.000 Nanometer, noch kleinere Partikel werden als Nanoplastik bezeichnet. Mikroplastik und Nanoplastik belasten zunehmend unsere Umwelt und uns selbst. Solche Partikel, die kleiner als fünf beziehungsweise ein tausendstel Millimeter (Nanoplastik) sind, entstehen zum Beispiel, wenn Plastikmüll in Gewässer gelangt und dort in immer kleinere Teilchen zerfällt. Inzwischen hat man Mikroplastik praktisch überall gefunden: in Gewässern vom Marianengraben bis zur Arktis und auch in den Verdauungsorganen verschiedenster tierischer Organismen, so auch beim Menschen.
Kunststoffe sind unter anderem in der Lebensmittelindustrie weit verbreitet. Dadurch nehmen wir Mikro- und Nanoplastik über das Essen auf – etwa durch den Abrieb von Plastikschneidbrettern, durch Plastikflaschen oder beim Verzehr von Fisch. Biologische Experimente haben gezeigt, dass sich Nanoplastik viel leichter im Körper verteilt als Mikroplastik und dass sich diese Kunststoffe in Organismen anreichern können. Da die Zellen die Nanopartikel oft nicht als Fremdkörper wahrnehmen, kann das Plastik auch in Zellen eindringen. Bei Zebrafischembryonen wurden sogar Missbildungen durch Mikroplastik beobachtet und auch in der menschlichen Plazenta wurden bereits winzige Plastikpartikel mit einer Größe von fünf bis zehn Mikrometern (5 bis 10 tausendstel Millimeter) nachgewiesen.

Bild: Langfristig reichern sich Mikro- und Nanoplastikpartikel entlang der Nahrungsketten in allen tierischen Organismen an © istock ID1354134059
Ort: Forum der Hohen Landesschule Hanau, Alter Rückinger Weg 53

Buchprojekt: Erzhausen und die Region - mittendrin im Klimawandel
Flyer
Innovative Ansätze und Technologien für eine nachhaltige Welt. Voragsreihe "Energie für die Zukunft":
10.02.2025, 19:00 Uhr
Tiefe Geothermie – Schlüssel für die kommunale Wärmewende und Grundlage für eine europäische Batteriezellfertigung
Kristian Bär, Geologie-Experte, Vulcan Energy Subsurface Solutions GmbH
Dr. Kristian Bär, Director of New Business und Exploration (Abteilungsleiter Geschäftsfeldentwicklung und Exploration), ist ein Experte für tiefe Geothermie. Er entwickelte 2012 das erste 3D-Modell tiefengeothermischer Potenziale Hessens und forscht und berät national wie international zu nachhaltigen Energielösungen. Bei der Vulcan Energy Ressources GmbH leitet und entwickelt er Projekte zur gleichzeitigen Gewinnung CO2-neutraler Wärme und Lithiumproduktion im Oberrheingebiet aus tiefer Geothermie. In seinem Vortrag in der Centralstation spricht er über die besondere Bedeutung tiefer Geothermie für die kommunale Wärmewende und europäische Batteriezellfertigung.
Ort: Centralstation Darmstadt, 3.OG

13.02.2025 19:30 Uhr, Christian Storm:
Unser Wald im (Klima-)Stress - Was tun? Das "Darmstädter Modell" des ökologischen Waldmanagements, Ort: Biologie Gebäude B1/01, Schnittspahnstraße 3-5
20.03.2025 19:30 Uhr, Kerstin Reifenrath und Prof. Nico Blüthgen:
Von der Wüste zum Wasserfall - Eine (nicht nur botanische) Reise durch Namibia, Ort: Biologie Gebäude B1/01, Schnittspahnstraße 3-5
Kontakt: Frau Mohr: Mo, Mi, Do und Fr von ist sie von 8-12 Uhr im Büro,
Sekretariat Botanischer Garten,
E-Mail:
amohr@bio.tu-darmstadt.de,
Telefon: 06151 16-22320
Bei ihr ist auch der
Honig aus dem Botanischen Garten erhältlich. 6,50 €/250 g
Botanischer Garten der TU Darmstadt
Jahresprogramm 2025 (4 MB)
12.02.2025 - 14:00-15:00 Uhr Insa Schröder:
SPACE BRAIN – Wie das All unser Gehirn verändert
Einwahllink und Passwort hier:
www.gsi.de/wfa
Bildungsprogramm der Naturschutzakademie Hessen
03.11.2025, 19:30 Uhr: Dr. Michael Wuttke:
Doggerland – der versunkene Archipel in der Nordsee
Noch vor rund 10.000 Jahren konnten unsere Vorfahren trockenen Fußes von Dänemark oder den Niederlanden zu den Britischen Inseln wandern. Dank eines 120 Meter niedrigeren Meeresspiegels lagen weite Teile der heutigen Nordsee trocken. Dort, wo heute der schlammige Grund der Nordsee liegt, erstreckte sich einst ein weites, fruchtbares Land – das Doggerland. In ihm fanden unsere Vorfahren reiche Jagd- und Fischgründe und entwickelten eine fortgeschrittene Kultur.
Doch vor gut 8.000 Jahren begann dieses steinzeitliche Paradies durch die allmähliche Erwärmung des Klimas und das Abtauen der eiszeitlichen Gletscher im Meer zu versinken. Zudem ereignete sich eine weitere Katastrophe: Am Kontinentalhang vor der Küste Norwegens löste sich ein gewaltiger Hangrutsch. Für die steinzeitlichen Bewohner der umliegenden Küsten hatte diese größte bekannte submarine Rutschung verheerende Folgen. Denn sie löste einen Tsunami aus, der die Küsten des Nordatlantiks überflutete, ähnlich des Tsunamis an Japans Küste im Jahre 2011. Auch das Doggerland wurde von diesem Ereignis getroffen. Der endgültige Untergang von Doggerland fand jedoch erst einige Zeit nach dieser Rutschung statt. Mit der anhaltenden Erwärmung und Eisschmelze stieg der Meeresspiegel weiter an, vor rund 7.500 Jahren könnte das Wasser dann auch die letzten Inseln dieses alten Lebensraums überflutet haben – Doggerland existierte nicht mehr.
Ort: Forum der Hohen Landesschule Hanau, Alter Rückinger Weg 53
Satellitenaufnahme der Nordsee. Rot umrandete Doggerbank © NASA 2008
Weitere Terminkalender
Veranstaltungskalender NABU und HGON 2025 (Zusammengestellt von Uwe Schnabel)
Veranstaltungskalender der Stadt Darmstadt
Kalender des Hessischen Landesmuseums Darmstadt
Veranstaltungskalender TU Darmstadt
Sonstige Hinweise
Interessante Exkursionen u.a. nach Sardinien und an die Jurassic Coast bei
Geopark Nordisches Steinreich
(Online)-Vorträge beim
Biosphärenreservat Rhön
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